Sichere und profitable Geldanlagen in 2020


Nun kann wohl Ende Juli die Behauptung aufgestellt werden, das Jahr 2020 war bislang nicht so, wie man sich das vorgestellt hat. Und man kann davon ausgehen, dass es sich auch in den kommenden Monaten nicht so entwickeln wird, wie man sich das noch im vergangenen Jahr vorgestellt hat. Das Coronavirus hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass der Mensch nur Gast auf diesem Planeten ist – und dass man gegen Naturgewalten wie Krankheiten machtlos ist.

Dass diese Machtlosigkeit gegen Covid-19 natürlich auch Auswirkungen auf die Finanzmärkte hatte, ist kein Geheimnis. Doch der erfahrene Anleger wie Sparer weiß, dass jeder Rückschlag nur die Zeit vor einem neuen Höhenflug ist. Das hat mitunter der DAX, der deutsche Aktienindex, eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Aber auch Gold und Bitcoin konnten sich nach anfänglichen Einbrüchen gut erholen und befinden sich jetzt auf der Überholspur.

Das gute, alte Sparschwein ist leider keine gute Geldanlage, wenn man eine Rendite erwartet. Stattdessen sollte man Aktien, Edelmetalle oder auch Bitcoin in Betracht ziehen (Foto: Pexels).
Das gute, alte Sparschwein ist leider keine gute Geldanlage, wenn man eine Rendite erwartet. Stattdessen sollte man Aktien, Edelmetalle oder auch Bitcoin in Betracht ziehen (Foto: Pexels).

Hinweis: keine Finanzberatung

Ich bin weder Finanzprofi noch habe ich eine Ausbildung in dieser Richtung. Aus dem Grund ist dies auch keine Finanzberatung, sondern nur ein Blogbeitrag, in dem ich meine Sichtweise darstelle. Wer in Bitcoin, Gold oder Aktien investieren, sollte fundiertes Wissen dazu haben oder sich von einem Fachmann beraten lassen.

Das Comeback des DAX

Lag der DAX noch Ende Februar diesen Jahres bei knapp 14.000 Punkte, so folgte wenig später die Korrektur – denn das Coronavirus hat sehr wohl auch die Finanzmärkte infiziert. Mitte März, also nicht einmal einen Monat später, lag der DAX unter 8.500 Punkte. Wer zu diesem Zeitpunkt verkauft hat, musste einen enormen Verlust einfahren. Wer jedoch die Nerven bewahrt hat, konnte wenig später ein unglaubliches Comeback feiern: Innerhalb weniger Tage kletterte der DAX wieder über die 10.000 Punkte-Grenze – seit Mitte Juli liegt man wieder über der 13.000 Punkte-Marke.

Wer in Aktien investieren will, sollte sich mit der nachfolgenden Abkürzung auseinandersetzen: ETF. Dabei handelt es sich um den börsengehandelten Indexfonds: Man wählt im Vorfeld einen Markt, in den man investieren will – das kann etwa der DAX sein. Sodann wird mit einem Sparplan in regelmäßigen Abständen Geld investiert – etwa 50 Euro, 100 Euro oder mehr. Während die Investitionssumme gleich bleibt, bekommt man jedoch immer etwas mehr oder weniger Fondsanteile, je nachdem, in welchem Zustand sich der Markt befindet. Am Ende mag so der Cost Average Effekt zum gewünschten Erfolg führen.

Knackt der Bitcoin demnächst die 20.000 US Dollar-Hürde?

Man kann Bitcoin kaufen ohne Anmeldung oder auch direkt über die eine oder andere Exchange sodann seinen Euro gegen Coins tauschen. Wichtig ist, dass man sich von Anfang an bewusst ist, dass es sehr wohl riskant sein mag, sein Geld in Bitcoin und Co. zu investieren.

Das hat man auch Anfang 2020 gesehen: Lag der Bitcoin im Februar noch bei über 10.000 US Dollar, so sorgte das Coronavirus für einen Absturz in Richtung 5.000 US Dollar – der Wert des Bitcoin ist somit fast um die Hälfte eingebrochen. Jedoch folgte wenig später das Comeback – nun liegt der Bitcoin wieder bei 9.500 US Dollar (Stand: Ende Juli 2020).

Einige Analysten wie Experten sind sogar der Meinung, der Höhenflug des Bitcoin könnte in absehbarer Zeit noch nie dagewesene Dimensionen annehmen – so gibt es mitunter Prognosen, die den Bitcoin bei über 100.000 US Dollar sehen. Doch hier ist besondere Vorsicht geboten: Prognosen sind keine Garantie – das heißt, der Preis des Bitcoin muss nicht steigen.

Bitcoin bietet als Anlagemöglichkeit eine hohe Rendite, aber gleichzeitig auch ein hohes Risiko (Foto: Pexels).
Bitcoin bietet als Anlagemöglichkeit eine hohe Rendite, aber gleichzeitig auch ein hohes Risiko (Foto: Pexels).

Goldpreis – neues Allzeithoch?

Der Goldpreis stürzte von über 1.500 US Dollar unter die 1.360 US Dollar-Grenze – auf einmal war Gold keinesfalls mehr die Krisenwährung schlechthin, sondern wurde ebenfalls vom Coronavirus infiziert. Doch all jene, die der Meinung waren, Gold müsse man den Titel als Krisenwährung aberkennen, lagen falsch: Innerhalb weniger Wochen stieg der Goldpreis wieder – und liegt nun Ende Juli 2020 knapp vor dem Allzeithoch von 1.920 US Dollar. Zum aktuellen Zeitpunkt befindet sich der Goldpreis bei rund 1.900 US Dollar. Und auch hier gibt es die eine oder andere Prognose, die den Goldpreis schon bei 5.000 US Dollar (oder mehr) sieht.

Es bleibt spannend

Wer im Jahr 2020 investieren will, dem stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld die Frage stellt, was einem persönlich wichtig ist – geht es um die Sicherheit, um hohe Gewinne oder um langfristiges Sparen, um etwa die Rentenlücke zu schließen?

 

Jens

Ich bin kein Finanzwirt und kein Steuerberater oder Anlageberater. Aber Ich bin der festen Überzeugung, dass sich jeder um seine Finanzen selbst kümmern sollte, denn die meisten Finanzberater haben ein Eigeninteresse und beraten nicht unabhängig.

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